Die FAQ von banjoist.de
      Damit im Banjo-Forum nicht immer 
      die gleichen Fragen gestellt werden und die selben Antworten erscheinen, gibt's hier eine der berühmt berüchtigten FAQ Seiten. Die Antworten richten 
      sich vorwiegend an Anfänger und Neulinge.
      Also bitte: Fragen, die hier beantwortet wurden, nicht 
      noch mal stellen. Alles andere, insbesondere Korrekturen und Ergänzungen zur FAQ, 
      wie gewohnt an 
      
.
      Ist das Banjo schwer zu erlernen?
      Höre ich da einen Unterton der Art "ich will schnelle 
      Erfolge und mich nicht anstrengen müssen"? Nein, es ist nicht schwer, 
      erste Erfolge sind bald zu erzielen. Um es aber wirklich gut spielen zu 
      können, ist genau so viel Zeit, Arbeit und Talent erforderlich, wie bei 
      jedem anderen Instrument auch.
      Ich möchte Banjo lernen. Wie soll ich vorgehen?
      
        - 
        Werde Dir klar, welche Musik Du spielen willst, daraus 
        ergibt sich, welches Banjo Du erlernst.
 
        - Suche Dir unbedingt für den Anfang einen 
        Lehrer, so 
        vermeidest Du Anfängerfehler, die Du nie mehr los wirst.
 
        - Wenn sich wirklich kein Lehrer findet, besorge Dir 
        wenigstens Videos oder DVDs
 
        - Borge Dir für die ersten Wochen ein Banjo (der Lehrer 
        kann helfen), ehe Du eins kaufst
 
        - Suche Kontakt zu Musikern, suche eine Band, in der Du 
        mitspielen kannst. Nichts ist so wertvoll wie Spielpraxis.
 
      
      Ich möchte XYZ spielen, welches Banjo brauche ich 
      da?
      Eigentlich ist bei der Vorstellung der diversen
      Banjoarten schon alles gesagt worden. 
      
        - Für Jazz in größeren Orchestern und für alte Tanzmusik empfehle ich das
        Tenorbanjo, weil es mit seiner höheren Stimmung besser 
        durchdringt und weil die alten Noten für Tenorbanjo geschrieben wurden. 
        
 
        - Irische Musik wird auf Tenorbanjo in um eine Quart tieferer Stimmung 
        gespielt.
 
        - In der Jazz-Combo, für Dixieland und auch Tanzmusik bevorzuge ich 
        das Plektrumbanjo wegen seines wärmeren Klangs und weil es sich 
        besser für Akkordsoli eignet. Wer schon Gitarre spielt, kann es auch wie 
        die oberen 4 Gitarrensaiten stimmen.
 
        - Für Bluegrass, Country & Western, amerikanische Folk-Music und für 
        alle, die statt Plektrum mit den Fingern spielen wollen gibt's nur das 
        Original, das 5-string Banjo.
 
      
      Ich spiele Gitarre und möchte nun Banjo lernen
      Prima, dann hast Du schon mal Hornhäute an den Fingern 
      der linken Hand. Das einfachste wäre nun, ein
      Plektrumbanjo wie die 
      oberen 4 Saiten der Gitarre zu stimmen. Damit kannst Du sofort loslegen.
      
      Wie ist mein Banjo gestimmt?
      Die Standardstimmungen sind auf der Seite mit den
      Banjoarten erklärt und lassen sich dort 
      per MIDI vorspielen.
      Wie finde ich einen Lehrer?
      
        - Der erste Weg führt in die lokale Musikschule, so mancher Gitarrelehrer kann 
      auch die Grundbegriffe 
      des Banjospiels vermitteln. 
 
        - Oft weiß der Musikladen in der Nähe einen 
      Lehrer oder man kann dort einen Aushang am schwarzen Brett anbringen. 
        
 
        - Oder 
      kennst Du eine Band mit Banjospieler, die das spielt, was Du lernen 
      möchtest? Dann nix wie hin und fragen. Banjospieler sind äußerst nett und 
      hilfsbereit, wenn es um ihr Instrument geht. 
 
        - Glücklich, wer in Düsseldorf, 
        Köln oder München wohnt: der dortige 
        Banjoclub kann und wird gerne helfen.
 
        - Wer unbedingt einen Lehrer 
      mit Internetanschluss sucht, kann bei 
      banjohangout.org 
      oder bei Tante Guhgle 
      nachschauen. 
 
        - Auch die Newsgroups alt.banjo und
        de.rec.musik.machen 
      sind hierfür einen Besuch wert. 
 
        - Und wenn das alles versagt, frag noch mal 
      bei banjoist.de nach, z.B. im Banjo-Forum. 
 
      
      Wie kaufe ich ein Banjo?
      Als Anfänger vor allem nicht alleine! Nimm einen erfahrenen Musiker mit, 
      idealerweise kann Dir Dein Lehrer helfen. Das gilt ganz besonders für den 
      Kauf gebrauchter Instrumente. Versuche, möglichst mehrere Instrumente 
      direkt zu vergleichen. Das setzt einen größeren Laden voraus, ggf. lohnt 
      sich ein Tagesausflug in die nächste Großstadt. Ein Instrument zu kaufen, 
      ohne es vorher ausgiebig probespielen zu können, ist gefährlicher 
      Leichtsinn. Allenfalls ginge noch Versandhandel mit Recht auf Rückgabe. 
      Dann aber gleich mehrere Instrumente bei verschiedenen Händlern bestellen, 
      vergleichen und die Verlierer zurück schicken. Das kostet halt Nerven, Zeit und 
      Geld fürs Rückporto. Außerdem fehlt vorübergehend das Geld für gleich 
      mehrere Banjos in der Kasse!!
      Anders sieht die Situation für den Sammler aus. eBay ist 
      was für Experten mit Lust am Risiko. Seriöser ist da schon der Kauf bei 
      Händlern mit Abteilungen für 
      Gebrauchtinstrumente, wie z.B. Elderly, Bernunzio oder Gruhn. 
      Auch im Banjo Newsletter von Sean Moyses finden sich regelmäßig Angebote. 
      Die Adressen gibt's in unserer
      Adressenliste.
      Neu oder gebraucht?
      
        - Als Anfänger erst mal gebraucht. Du bekommst zum gleichen Preis ein 
        qualitativ besseres Instrument, das leichter zu spielen ist - aber 
      siehe oben. Wenn das musikalische Talent oder die Ausdauer nicht 
        ausreichen, lässt sich das Gebrauchte ohne größeren Verlust wieder 
        verkaufen.
 
        - Später gern ein neues, dann weißt Du, worauf es ankommt und was 
      Du willst. Ein oft übersehener Nachteil von billigen neuen Instrumenten (made 
        in China) ist das fehlende set-up. Da muss erst mal die Saitenlage 
        korrigiert, die Schrauben festgezogen und das Fell 
        gespannt werden. Ein neues OME für mehrere tausend Dollar kommt 
        natürlich perfekt eingestellt daher.